Die Fortbildungen finden einmal monatlich, jeweils an einem Freitag von 15.00 bis 18.20 Uhr (inkl. 20 min Pause), statt. Eine Videoaufzeichnung steht ab dem jeweiligen Seminar für einen Zeitraum von drei Monaten zur Verfügung.
In jedem Seminar werden mehrere Arzneien anhand von zumeist fünf bis sieben Fällen vorgestellt und gemeinsam analysiert und Differenzialdiagnosen besprochen. Zusätzlich werden ergänzend klinische Erfahrungen der Teilnehmer zusammengetragen und kompakte Arzneimittelbilder der jeweiligen Arznei vorgestellt.
Die Seminare bauen inhaltlich nicht aufeinander auf und können einzeln gebucht werden. Alle Patientendaten, die alle in anonymisierter Form weitergegeben werden, unterliegen der Schweigepflicht. Die Teilnahmegebühr liegt bei 40 Euro pro Seminar.
Karl-Josef Müller ist bekannt aus einer über 20-jährigen deutschlandweiten Seminartätigkeit, wie auch als Autor in verschiedenen Homöopathie-Fachmagazinen und eigenen Druckerzeugnissen (Kasuistik-Fallsammlungen, Arzneimittellehre "Wissmut"). Er arbeitet seit 1986 in eigener homöopathischer Praxis in Zweibrücken. Da für ihn grundsätzlich die gesamte Natur als potenzielles Heilmittel in Frage kommt, wird anschaulich vermittelt, wie in solch einem Fall Ergänzendes aus anderen Natur- und Geisteswissenschaften als zusätzliches Werkzeug hinzugezogen werden kann.
Live jeweils an einem Freitag von 15.00 bis 18.20 Uhr (inkl. 20 min Pause). Bei einer Live-Teilnahme wird Ihnen eine "Teilnahme" an der Fortbildung bestätigt (bei nur zeitweiliger Teilnahme wird Ihnen eine anteilige Punktzahl attestiert). Bei einer Nichteinwahl an der Liveübertragung bzw. nachträglicher Anmeldung wird Ihnen die "Bereitstellung der Aufzeichnung" bestätigt. Die Videoaufzeichnungen sind nach der jeweiligen Veranstaltung für einen Zeitraum von min. drei Monaten freigeschaltet.
Ärztekammer: Für eine Attestierung von vier Punkten ist eine Anmeldung vor der jeweiligen Veranstaltung für eine Live-Teilnahme erforderlich! Ihre Punkte werden ca. vier Wochen nach der jeweiligen Veranstaltung an die Ärztekammer gemeldet. Voraussetzung ist, dass die jeweilige Veranstaltung bis zu diesem Zeitpunkt auch beglichen wurde. (Bei späterer Begleichung können Sie die Punktemeldung mittels Ihrer Teilnahmebestätigung selbst vornehmen.)
DZVhÄ: Es werden vier Punkte für den Erhalt des DZVhÄ-Diploms attestiert.
Heilpraktiker: Es werden vier Punkte Homöopathie-Fachfortbildung (SHZ, BKHD) attestiert, bei einer nachträglichen Anmeldung eine Bereitstellung der Videoaufzeichnung.
EMR (Schweiz): Es werden alle erforderlichen Angaben (genaue Zeiten, Referent, Inhalte: Arzneien und Fälle etc.) für eine Einreichung beim EMR attestiert. Eine "Teilnahme" kann Ihnen nur bei einer Einwahl zur Live-Veranstaltung bescheinigt werden. (Andernfalls wird Ihnen eine "Bereitstellung der Videoaufzeichnung" attestiert.)
"Ich würde mich gern zu allen weiteren Fortbildungen in diesem Jahr von Herrn Müller anmelden. Er hat eine sehr angenehme und praxisnahe Vortragsweise. Ich habe seit dem letzten Input über Digitalis wieder richtig Spaß an neuen Mitteln und der homöopathischen Arbeit überhaupt in meiner sonstigen schnelllebigen Praxisroutine."
Dr. med. Mandy Andresen, Hamburg (Aug. 2023)
"Jetzt ist es an der Zeit, Ihnen (natürlich auch Thomas) ein ganz herzliches Dankeschön für die hervorragende Organisation und Betreuung zu sagen. Man fühlt sich bei Euch nicht professionell, sondern warmherzig und familiär betreut. So machen die hochinteressanten Fortbildungen bei Karl-Josef Müller sehr viel Freude."
W. Bernig, HP aus Überlingen (Mai 2022)
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Sie erhalten am Mittwoch vor dem Veranstaltungstermin die Fälle und den Link zur Live-Teilnahme. Der Link zur Videoaufzeichnung wird innerhalb von drei Tagen nach einer Veranstaltung versendet. Die Teilnahmegebühr beträgt jeweils 40 Euro. Alle Veranstaltungen bis Jahresende wurden beantragt und vom DZVhÄ anerkannt, von der Landesärztekammer liegt die Anerkennung für den September vor.
Im November startet der erste Teil von K.-J. Müller zu den Pilzen. Der Titel "Theatralisch und verrückt" ist keine Effekthascherei, sondern es werden Patienten vorgestellt, die unabhängig von ihrem jeweiligen Leiden, mit Begriffen wie tanzend und kaspernd, die Lippen spitzend und die Zunge herausstreckend, laut lachend und fröhlich spaßend umschrieben werden können. Kinder schlagen Purzelbäume in der Praxis, (normalerweise) schmerzhafte Erfahrungen dagegen hinterlassen keine nachhaltige Erfahrung. Dennoch - eröffnet der Patient oder die Begleitperson die Diagnosen, ist Schluss mit lustig: Hirnschädigung oder -atrophie, schwere ADS, Epilepsie oder geistige oder körperliche Retardierung sind keine ungewöhnlichen Beschwerdebilder für Pilzpatienten. Es werden folgende Arzneien und Fälle vorgestellt: Agaricus muscarius: "Z. n. Hemisphärendekonnektion", "Hypotonie", "subakuter Husten", "Zuckungen", "Dysthyreose"; Agaricus campestris (Wiesen-Champignon): "Unruhiges Kind"; Agaricus phalloides (Grüner Knollenblätterpilz): "Depression"; Bovista: "Chron. Verdauungsbeschwerden".
Die Ranunculaceen enthalten neben ihren "Leitarzneien", Pulsatilla, Staphisagria und Aconitum noch eine Reihe weiterer Pflanzen, die nicht durch eines der gerade erwähnten Polychreste ersetzt werden kann. In der Regel besteht bei Hahnenfuß-Patienten ein emotionales Trauma, in dessen Folge die emotionale Reife in diesem Bereich auf der Ebene eines Kindes oder Pubertierenden stehen bleibt.; häufig geht es um den Verlust einer Bezugsperson, darunter fallen natürlich auch Eltern, die zwar physisch präsent, aber emotional abwesend sind. Die emotionale Verletzlichkeit ist groß, Kränkungen und Verlassenheitsgefühle stellen sich schnell ein und es kommt zu auffällig schnellen Somatisierungen sowie starken Stimmungsschwankungen. Folgende zarte Pflänzchen werden vorgestellt: Helleborus niger: "Verhaltensstörung", "Konzentrationsschwäche"; Adonis vernalis (Frühlings-Adonisröschen): "Chron. Nackenkopfschmerzen"; Anemone nemorosa (Buschwindröschen): "Anfälle von Herzrasen", "Herzrhythmusstörungen"; Caltha palustris (Sumpfdotterblume): "Rezidiv. Zystitiden".
Als Fortsetzung des Teils I im November folgen im Januar sechs Praxiserfahrungen zum Mutterkorn Secale cornutum und dem Hefepilz Candida albicans. Bei beiden Pilzen sind relativ häufig eine schwierige Beziehung zur Mutter vorhanden. Secale-Patienten haben diese manchmal als übergriffig und zu symbiotisch erlebt, nie jedoch als herzlich und warm. Folglich ekelt sie die Vorstellung, ihre Mutter zu umarmen, aber sich von ihr komplett abzunabeln, fällt ihnen schwer. Klinische Schwerpunkte sind die Gebärmutter (Totgeburten, präkanzeröse Veränderungen am Os uteri, Myome, Metrorrhagien), Durchblutungsstörungen (Raynaud-Syndrom) und schmerzhafte Missempfindungen in den eiskalten Gliedmaßen (Fälle: "Unreine Haut", "Psoriasis, Fluor", "Gesichtsekzem"). Und auch bei Candida ist die Mutterbeziehung sehr problematisch. Die Betroffenen fühlen sich benutzt und "ausgesaugt", ein (ausreichend) eigenständiges Leben war und ist nicht möglich; in der Unmöglichkeit einer individuellen Entfaltung aufgrund elterlicher Dominanz ähnelt Candida sehr Carcinosinum, statt Zorn kommt es nur zu einem resignativen Weinen. Die häufige Einnahme von Antibiotika und Antimykotika haben das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen (Darmpilz, juckender Scheidenpilz) und der phasenweise gierige Hunger auf Süßes fördert auch nicht die (Darm)Gesundheit. Candida hat brennende Schmerzen im Magen, es leidet an Blähungen und an chronischen Durchfällen (Fälle: "Schreikind", "Durchfälle, Ich-Schwäche", "Chronische Flatulenz"). Dieses Webinar vermittelt Ihnen nicht nur klare Gemütsbilder und -thematiken von Secale und Candida, sondern hat auch einen hohe klinische Relevanz zu den erwähnten Beschwerden.
Patienten, die eine Raubvogel-Arznei benötigen, besitzen eine natürliche, intensive Gewaltbereitschaft, die sie im gesellschaftlichen oder familiären Kontext unterdrücken müssen. Das Bedürfnis zum Ausbrechen "mit dem Kopf durch die Wand" ist entsprechend stark. Das Klischee von der Freiheit, mit einem Motorrad ("born to be wild") durch die Landschaft zu cruisen, spricht sie sehr an. Häufig lieben sie Geschwindigkeit, freie Natur und Rockmusik. Als Konfliktlösungsmuster bevorzugen diese Patienten nicht selten die Flucht in eine souveräne, unangreifbare, erhabene Position - aber sie leiden dann unter der Distanz zu den Mitmenschen durch ihr überhebliches Verhalten. Gehäuft auftretende körperliche Schwerpunkte sind motorische Ungeschicklichkeit und Probleme, Stuhl/Urin zu kontrollieren. Diese vier Raubvögel werden anhand folgender Fälle vorgestellt: die Falken Falco cherrug/peregrinus (Fälle: "Geschwindigkeitsproblem", "Infektanfälligkeit"), der Habicht Accipiter gentilis ("Chronische Kopfschmerzen"), der Steinadler Aquila chrysaetos und der Weißkopf-Seeadler Haliaeetus leucocephalus sind mit je einem weiteren Fall vertreten. Dieses Webinar gibt einen homöopathischen Einstieg in die Ordnung der Greifvögel und wird auch versierten Praktikern noch eine Reihe neuer und praxisrelevanter Erfahrungen vermitteln.
Drei kleine "Tierchen" stehen im März 2026 im Fokus: Helix pomatia, Limax Ater und Coccinella septempunctata. Die Weinbergschnecke Helix pomatia ist in ihrem Wesen der Austern(schale) Calcium carbonicum sehr ähnlich. In den Affinitäten wie bspw. den Nahrungsverlangen gibt es Unterschiede, Helis ernährt sich am liebsten vegetabil von Salaten und Gemüsen, "querbeet" wie es eine Patientin sagte. Bei Kummer zieht sich Helix in ihr Schneckenhaus zurück und kapselt sich ab; Ähnliches zeigt sich bei spitzen Bemerkungen, die betroffene Person zieht sich dann hinter einen Schild zurück. Passend dazu der Traum einer Patientin, vor einer Wand zu stehen und den Raum nicht verlassen zu können. (Fälle: "Fersensporn", "Kopfbrummen und Ösophagitis"). Komplettiert werden die Schneckenerfahrungen durch den Fall "Trockenheit der Schleimhäute" der Schwarzen Wegschnecke Limax ater (Arion ater). Der Siebenpunkt-Marienkäfer Coccinella septempunctata leidet wie einige andere Insekten an wiederkehrenden Harnwegsinfekten mit brennenden Schmerzen. Zahnschmerzen bzw. Neuralgien im Kopfbereich sind ein weiterer Schwerpunkt; werden diese Schmerzen durch Analgetika unterdrückt, kann dies schlimme Folgen haben: Coccinella kommt dann nicht mehr auf die Beine, leidet unter drastischem Energieverlust mit Schläfrigkeit und Schwindel und fällt in depressive Verstimmung. Weitere Praxisbeobachtungen, bei denen der potenzierte Marienkäfer heilend gewirkt hat, sind Anorgasmie, lanzierende Neuralgien oder Ameisenlaufen als Folge eines unbearbeiteten Kummers (Tod des einziges Sohnes), Einschnürungsgefühle im Hals und ausgeprägtes Süßverlangen. (Fälle: "Neuralgie" (2x), "Ohrgeräusche").
Nach dem Nosoden-Webinar III, bei dem sieben Praxiserfahrungen zu Syphilinum und der HIV-Nosode vorgestellt wurden, geht es im April wieder um zwei venerische Nosoden, Medorrhinum, gewonnen aus eitrigem Sekret einer akuten Gonorrhö, und die Chlamydien-Nosode, hergestellt aus dem Bakterium Chlamydia trachomatis; komplettiert wird die Fortbildung durch einen Fall von (Juniperus) Sabina. Der Referent schreibt zur Chlamydien-Nosode: Sexuelle Gedanken belasten Chlamydia. Sie fühlt sich sexuell bedrängt, stellt sich Menschen beim Sex vor oder denkt über die Tätigkeit einer Prostituierten nach. Wie Medorrhinum neigt sie zu urogenitalen Infekten mit brennenden Schmerzen und zu Herpes genitalis. Nachts leidet sich unter brennend heißen Füßen. Eine Gonarthrose wurde unter Chlamydia gebessert. Im Gemütsbereich aber ähnelt Chlamydia Carcinosinum. Sie ist ein harmoniesüchtiger Mensch, fühlt und handelt zu altruistisch und macht sich zu viele "erwachsene" Sorgen um das Wohlergehen anderer; so fehlt ihr die (kindliche Unbeschwertheit. Auch in ihrem Verlangen zu tanzen erinnert die Arznei an Carcinosinum. Wiederum zeigt sich, ähnlich wie bei der Scharlach-Nosode Scarlatinum und der AIDS-Nosode, das unbekanntere Nosoden häufig in Teilaspekten bekannten Nosoden sehr ähneln - aber dennoch nicht durch diese ersetzt werden können. Es werden folgende Praxiserfahrungen vorgestellt: Medorrhinum: "Harnwegsinfekte", "Blasenentzündungen", "Ohrenschmalz und Harnwegsinfekte"; Chlamydia trachomatis: "Präpubertäre Depression", "Reizblase"; Sabina: "Depression".
Im dritten Teil zu den Fungi geht es um vier verschiedene Spezies: den Echten Pfifferling Cantharellus cibarius, die Birkenrotkappe Leccinum versipelle, den Fuß-/Nagelpilz Trichophyton rubrum und die Bierhefe Saccharomyces cerevisiae. Pilze benötigen einen Wirt, mit dem sie symbiotisch zusammenleben oder den sie (abgestorbenes, organisches Material) als Saprobiont zersetzen. Die Grenze, ob ein Miteinander zum beiderseitigen Vorteil ist oder ob es zur einer Schädigung des Wirtes kommt, ist dabei fließender Natur. So kann im Gemütsbild vieler Pilze ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis vorhanden sein, was aber schnell in eine symbiotische Abhängigkeit kippen kann. Das mangelnde Gespür für die eigenen Grenzen und/oder die Anderer kann sich auf vielfältige Weise zeigen: übertriebenes und theatralisches Verhalten, provokantes Verhalten mit sexueller Komponente, maßloser Konsum von Alkohol/Drogen, generell ein mangelndes Gespür für Verhältnismäßigkeit und die richtige Dimension. Natürlich hat jeder Pilz seine eigenen Charakteristika: beim Fußpilz Trichophyton rubrum sind Dermatiden mit starker Rötung und juckende, Bläschen bildende Ekzeme, ein klinischer Schwerpunkt; es kann auch sein, dass sich an den Füßen seit einer AB-Behandlung die Haut blasenartig ablöst. Dazu kommen ein ausgeprägter Bewegungsdrang (Agar.) und maßloser Appetit (Bovista). Als Kind hatte er eine symbiotische Mutterbeziehung und hat auch als Erwachsener noch Probleme, sich von den Eltern abzugrenzen. Die Bierhefe Saccharomyces cerevisiae dagegen leidet unter schmerzhaften Blähungen, verschlimmert am Nachmittag (Lyc.) und nach Obst, Zuckrigem und Teigwaren; auffallend ist, das Weizenbier und Federweißer, trotz der vielen Kohlensäure, auffallend gut vertragen werden. In der Vergangenheit trat ein Fußpilz mit juckenden Fußsohlen. Prinzipiell hat auch die Bierhefe Schwierigkeiten, rechtzeitig Grenzen zu setzen. Es werden folgende 11 Fälle vorgestellt: Fußpilz: "Infekte und wunde Sohlen", "Hautprobleme", "Schlafstörung", "Schmerzen"; Bierhefe: "Blähungen" (3x), "Intertrigo und Flatulenz"; Pfifferling: "Erschöpfung", "ADS"; Rotkappe: "Bronchitisneigung".
Ein unerfüllter Kinderwunsch kann vielfältige Ursachen haben, genauso vielfältig sind in diesem Webinar auch die verordneten Arzneien. Neben Lac caninum werden als weitere Arzneien tierischer Herkunft Praxiserfahrungen zur Brückenkreuzspinne Aranea ixobola und dem Zitronenfalter Gonopteryx rhamni vorgestellt. Dazu gesellen sich aus dem Pflanzenreich Erfahrungen mit dem Falschen Einhorn Helonias diocia (Liliengewächs), den Osterluzeigewächsen Asarum europaeum (Gewöhnliche Haselwurz) und Aristolochia clematitis (Gewöhnliche Osterluzei) sowie der Lattichart Nabalus serpentaria (Korbblütler). In diesem Webinar erhalten Sie eine Reihe von neuen Pfeilen in Ihrem Köcher mit der Aufschrift "unerfüllter Kinderwunsch". Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt, Tiefe und Präzision der Lerninhalte.
Noch erhältliche Videoaufzeichnungen von Fortbildungen der letzten Monate finden Sie weiter unten unter der Überschrift "Kürzlich vergangene Webinare, die noch erhältlich sind".
In der Version 6 ist die Materia Medica "Wissmut" von Karl-Josef Müller Anfang September 2024 als letzte große Version erschienen (eine Ausgabe 7 ist nicht mehr geplant). Gegenüber der im März 2016 erschienenen Version 5 sind ca. 80 neue Arzneimittel dazugekommen und zahlreiche bestehende Arzneimittelbilder wurden erweitert; der Seitenumfang beträgt mittlerweile 782 Seiten (Versionen 3/4/5: 571/628/699 Seiten). Hier gibt es weitere Information inkl. Leseproben (Anacardium / drei neue Arzneien: Glonoinum, Haloperidol, Paris quadrifolia) wie auch eine Übersicht über die Anzahl der Arzneimittel in allen Wissmut-Versionen. Und hier geht es direkt zur Bestellseite.
Aufgrund der konstanten Nachfrage sind die Aufzeichnungen der Webinarreihe "Nosoden" bis 15. Sept. 2026 abrufbar.
Insgesamt fünf "Tuberculinums" plus ein weiterer Exot werden anhand von Praxiserfahrungen vorgestellt. Von Bacillinum Burnett werden die Fälle "Bronchialschaden" und "Rückenschmerzen, COPD" vorgestellt, von Tuberculinum bovinum der Fall "Beschwerden durch Ossifikation nach Hüft-OP", von Tuberculinum aviaire der Fall "Chronische (Rücken-)Schmerzen" - ergänzt durch die Folgeverordnung von (potenziertem) Haloperidol. Tuberculinum marmorek wurde einem Kind wegen einer Neurodermitis verordnet. Zur Abrundung wird noch ein zweiter Fall "Prüfungsangst, Einschlafprobleme, Unterkühlung" von Haloperiodol besprochen. Bei den Anamnese-Aufzeichnungen findet sich auch noch ein Fall von Ornithosinum (Papageienkrankheit), der aber aus Zeitgründen nicht besprochen werden konnte. Die Aufzeichnung ist freigeschaltet bis 15. Sept. 2026.
Drei weniger gängige Nosoden stehen im Fokus der Fortbildung. Bei der Scharlach-Nosode Scarlatinum erinnert vieles an Carcinosinum, aber auch einzelne Aspekte von Tuberculinum (Angst, etwas vom Leben zu verpassen) und von Medorrhinum können vorhanden sein. Die Titel der Fälle lauten: "Bauchschmerzen seit sieben Jahren", "Schwieriges Kind", "Otitiden" und "Chron. Lymphadenitis und Infekte". Auch von der heftig-aggressiven Masern-Nosode Morbillinum werden vier Praxiserfahrungen vorgestellt: "Aggressives Kind", "Aggressionen und Schulverweigerung", "Impfschaden" und "Palmarekzeme, Nasenbluten, Durchfälle". Als Bonus wird noch der Fall "Chronische Tränenkanalentzündung" von Streptococcus haemolyticus präsentiert. Die Aufzeichnung ist freigeschaltet bis 15. Sept. 2026.
Ausschnitte von vergangenen Webinaren zur Ansicht.
Wie die syphilitischen Arzneien Plumbum und Thallium kann auch die HIV-Nosode ein kriminelles Potenzial aufweisen oder zur Trunksucht neigen. Schon als Kind litt sie unter dem Verfall der familiären Strukturen, heute ängstigen sie Verlustängste. Liegt eine Tendenz zur perfekten Anpassung und ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis vor, kann aber auch eine DD zu Carcinosinum erforderlich sein. Wenn die betroffene Person sexuell sehr offen ist und nichts im Leben verpassen will, kann die HIV-Nosode auch Medorrhinum ähneln. Auf der Körperebene zeigen sich vermehrt allergische Reaktionen auf Haut und Schleimhäuten. Es werden die Fälle "Enuresis nocturna", "Neurodermitis", "PAP 3d" und "Infektanfälligkeit" vorgestellt. Von Syphilinum werden folgende drei Fälle präsentiert: "Chronisches Quincke-Ödem", "Enuresis nocturna" und "Gestörte Impulskontrolle, Hyperaktivität". Die Videoaufzeichnung ist bis 15. Sept. 2026 abrufbar.
Eine Beschreibung dieser Fortbildung finden Sie etwas weiter unten auf dieser Website unter "Kürzlich vergangene Webinare".
Dieses Webinar wird am 10. April 2026 stattfinden. Für eine Beschreibung scrollen Sie bitte nach oben zur Überschrift "Zukünftige Fortbildungen".
Die Aufzeichnungen dieser vierteiligen Webinarreihe können bis 15. Sept. 2026 abgerufen werden.
Der Walnussbaum Juglans regia hat, ähnlich wie Thuja, häufig eine Erziehung mit rigiden Verboten und strengen Strafen erfahren, so ist Juglans ein zwanghafter Mensch geworden. Schamvoll-misstrauisch verschließt er sich, Fremde machen ihm Angst. Die Behandlungsgründe der Juglans-Patienten waren "Chronische Zystitiden", "Kopfhautekzem und Hypochondrie" und "Chronisches Ekzem". Auch die Hemlocktanne Abies canadensis ähnelt Juglans und Thuja, der Titel des Falles lautet "Zwangsneurose". Ausgeprägte Selbstzweifel sind auch dem Riesenmammutbaum Sequoiadendron giganteum zu eigen, der Patient kam in Behandlung wegen "schrecklicher großer Prüfungsangst". Die Videoaufzeichnung ist freigeschaltet bis 15. Sept. 2026.
Es erwarten sie je drei Praxiserfahrungen der Schwarz-Erle Alnus glutinosa und der Rosskastanie Aesculus hippocastanum. Alnus ähnelt im seinem Wesen vielen anderen thujaartigen Bäumen: er ist unsicher-verschlossen, engstirnig und gewissenhaft-überverantwortlich. Im zwischenmenschlichen Bereich kann er dagegen sehr hart und mitleidlos sein (DD Guajacum). Die körperlichen Hauptbeschwerden der Patienten waren "Schlafstörungen mit Erschöpfung", "Pollinosis" und "Chronische Obstipation und Reizblase". Auch Aesculus ähnelt in einigen Aspekten Bäumen wie Thuja, Alnus & Co., aber es gibt auch solche, in denen er eigene Wege geht: Aesculus strebt auf die Bühnen der Welt, um sich zu zeigen - aber wie auch beim Riesenmammutbaum Sequoiadendron giganteum bestehen dabei enorme Versagensängste. Die Titel der Fälle der Aesculus-Patienten lauten "Varizen und mangelnder Selbstwert", "Gestörte Selbstwahrnehmung" und "Erschöpfungszustand". Die Aufzeichnung ist freigeschaltet bis 15. Sept. 2026.
Guajacum enthält Aspekte der moralistisch-rigiden Prägung der Thujaartigen, auf der anderen Seite kommt ein destruktiv/sadistisches (zumeist väterliches) Element hinzu. Guajacum wurde nie erlaubt zu wachsen, das Selbstbewußtsein wurde klein gehalten, in seiner Persönlichkeitsentfaltung wurde es gebremst. Wachstumsschmerzen (syphilitischer Anteil), Zusammenschnürungsgefühle und Kontrakturen sind ein körperlicher Ausdruck dieses Hintergrunds. Die Titel der Fälle lauten "Hexenschüsse und Antriebslosigkeit", "Überverantwortlichkeit, Fingerknoten", "Gastritis und Migräne" und "Schleimstraße im Hals". Komplettiert wird diese Fortbildung durch den Thuja-Fall "Hypotonie und Zustand nach Mononukleose" und den Fall "Chronische Rückenschmerzen" des Buchsbaums Buxus sempervirens. Die mitgelieferten Unterlagen enthalten noch zwei Fälle von Syphilinum ("Chronisches Quincke-Ödem", "Enuresis nocturna"), die aber nicht besprochen wurden. Das Video ist freigeschaltet bis 15. Sept. 2026.
Vier Fälle zweier Eichenarten sowie je ein Fall zweier anderer Bäume bilden den Abschluss der vierteiligen Baumreihe. Die Titel der Praxiserfahrungen der Stieleiche Quercus robur lauten "Infektanfälligkeit" (2x) und "Furunkulose, Fistel". Wichtige, die Eiche beschreibende Attribute lauten introvertierter Einzelgänger, Verlässlichkeit, Gerechtigkeitssinn, (Familien)Tradition und verantwortungsvoll. Im körperlichen Bereich besteht eine Neigung zu grippalen Infekten mit ausgeprägten Gliederschmerzen, Sinusitiden und trockener Husten. Komplettiert werden die Erfahrungen zur Eiche durch den Fall "Schokoladensucht" der Korkeiche Quercus suber. Den Abschluss bilden die Fälle "Bindegewebsrisse" der Weiß-Esche Fraxinus americanus und "Primäre Amenorrhoe und chronische Kopfschmerzen" von Cedron. Die Aufzeichnung ist streambar bis 15. Sept. 2026.
Hier finden Sie kürzlich vergangene Veranstaltungen, deren Aufzeichnungen noch angeboten werden; bitte beachten Sie die Laufzeiten der jeweiligen Aufzeichnungen.. Beachten Sie bitte, das Ihnen bei nachträglicher Anmeldung keine FoBi-Punkte attestiert werden können. Sie erhalten eine Bestätigung über die Bereitstellung eines Links zur Videoaufzeichnung und den Erhalt der Unterlagen.
Häufige Themen von Patienten die ein (Süß)Gras verordnet bekommen haben, sind "Stütze", "Unterstützung", "Rückhalt". Fehlt den Betroffenen die Unterstützung, brechen sie mit einem Gefühl von Hilflosigkeit unter der Last ihrer Pflichten zusammen und geraten schnell in einen Erschöpfungszustand (DD Sepia). "Überlastungssyndrom bei Müttern".. Im körperlichen Bereich finden sich gehäuft Beschwerden der Wirbelsäule mit Verspannungen und Steifigkeit, Gleichgewichtsstörungen und Schwindel, Heuschnupfen, trockene, schuppige (Gesichts)Haut und brüchige Nägel und Haare. Vorgestellt werden Fälle folgender Arzneien (mit Angabe der jeweiligen Hauptbeschwerde): das Zuckerrohr Saccharum album ("ADHS", "Zornanfälle"), das Zyperngras Cyperus alternifolius ("Schwäche nach Bestrahlung"), das Zitronengras Cymbopogon citratus ("Zustand nach Chemotherapie") und der Riesenschilf Arundo donax ("Chron. Kehlkopfreizung"). Die Aufzeichnung ist abrufbar bis 26. Okt. 2025.
Nach einer homöopathischen Einführung in die Gruppe der Vögel, geht es um drei Arten, die eine Ähnlichkeit im Sozialverhalten aufweisen. Zwar ist Monogamie bei Vögeln nichts seltenes, aber die folgenden Arten sind ausgesprochen treu. Papageien der Spezies Agapornis roseicollis (Rosenköpfchen) aus der Gattung der Unzertrennlichen dürfen nie alleine gehalten werden. Patienten, die diese Arznei verordnet bekommen haben, sind ausgesprochene Zweierbeziehungs- und Familienmenschen. Nach einer Trennung bricht für sie die Welt zusammen (DD Ignatia), ein Patient fühlte sich wie "amputiert". Kongestionen und Kopfschweiße sind klinische Symptome, eine Neuropathie der Füße mit kribbelnden Parästhesien wurde geheilt (Fälle: "Neuropathie", "Schwangerschaftswunsch, ovarielle Zyste", "Deprimiert und lustlos", "Beziehungskrise"). Der harmoniesüchtige Höckerschwan Cygnus olor gilt als Symbol für lebenslange Liebe und Treue. Klinische Schwerpunkte sind der Hals und Nacken (instabile Halswirbel, Spannungskopfschmerzen) mit Schmerzausstrahlung in die Schultern und Seekrankheit (Fälle: "Schwacher Nacken und Hitzewallungen", "Kopfweh, Bauchweh, Reisekrankheit"). Auch die Laufente Anas indica ist ein sehr soziales Tier, das niemals alleine gehalten werden darf. Zentral bei (Lauf)Enten-Patienten ist das Gefühl, unschön und ungeliebt zu sein - das Klischee eines "hässlichen Entleins" (Fall: "Schwangerschaftswunsch"). Als Zugabe wurde noch der Reservefall "Erschöpfungssyndrom, Ekzem" vorgestellt, bei dem Tetaninum verordnet wurde. Die Aufzeichnung ist bis 16. Nov. 2025 abrufbar.
Folliculinum und Carcinosinum, zwei Arzneimittel, die sich homöopathisch im Bereich der sog. Muttermittel befinden. Beide sind sehr mitfühlend, harmoniebedürftig, loyal, fürsorglich bis Sich-selbst-Aufgebend, verantwortungs- und pflichtbewusst; die vielen Muttermale und (zyklusabhängige) Beschwerden der Mammae sind weitere Gemeinsamkeiten. Folliculinum weist natürlich einen besonderen Bezug zum weiblichen Zyklus auf, Kinderlosigkeit kann ein großes Thema sein wie auch klimakterische Hitzewallungen. Von Folliculinum werden folgende Praxiserfahrungen vorgestellt: "Polyzystisches Ovar-Syndrom", "Migräne", "Dysovulation, Ekzem" und "Energielosigkeit". Von der Brustkrebs-Nosode Carcinosinum werden die Fälle "Rezidivierende Fieber" und "Ekzem mit Warzen" präsentiert. Als zweite Nosode folgt noch der Fall "Chronisch verstopfte Nase, Husten" der Keuchhusten-Nosode Pertussinum. Diese Praxiserfahrungen dokumentieren die Heilungspotenziale dieser Arzneien und, neben den Ähnlichkeiten, auch die jeweiligen individuellen Schwerpunkte. Die Aufzeichnung ist bis 15. Sept. 2026 abrufbar.
Drei unterschiedliche Arzneien mit hilfreichen Erfahrungswerten bei der Behandlung von Kindern. Die Wilde Möhre Daucus carota aus der Familie der Doldenblütler ist sie eine wichtige Arznei für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen (Spätentwickler mit Enuresis und Enkopresis, Wachstumsschmerzen, verspätete Zahnung, Rechtschreibeschwäche ...). Es werden die Fälle "Verzögerte Zahnung" und "Pollinosis, Milchunverträglichkeit, Schnarchen" vorgestellt. Die Kaninchenmilch Lac oryctolagi cuniculi passt zu ganz lieben, zarten Kindern, die einen Beschützerreflex beim Gegenüber auslösen. Sehr schüchtern und ängstlich suchen sie ihren kleinen, geschützten Raum oder klammern an die Mutter, aber nichtsdestotrotz haben sie auch einen Drang zum Stromern und Weglaufen - kehren aber auch schnell wieder ins traute Heim zurück. Die weiteren Beobachtungen und klinischen Schwerpunkte werden anhand von folgenden fünf Fällen weitergegeben: "Nasenpolypen, Infektanfälligkeit", "Nasenpolypen, katarrhalische Schwerhörigkeit", "Husten, Infektanfälligkeit", "Kopfekzem und Angst" und "Infekte, 'Ohren dicht'". Als Zugabe folgt noch der Fall "Chronische Nasenverstopfung, Amenorrhoe" der Kleinen Wasserlinse Lemna minor, eine Arznei, die ebenfalls für Nasenpolypen bekannt ist. Die Aufzeichnung ist bis einschließlich 11. Januar 2026 abrufbar.